Fiat ist seit weit über einem Jahrhundert ein wichtiger Akteur im europäischen Nutzfahrzeugsektor, und in den letzten 35 Jahren ist der Ducato-Kastenwagen das Flaggschiff der Reihe.
Auf dem Heimatmarkt des Unternehmens ist Ducato genauso eine Ikone wie der Ford Transit, aber der Van ist auch bei britischen Käufern beliebt. Einer der Gründe ist der hervorragende Kraftstoffverbrauch des Ducato, der den Van bei allen Arten von Nutzern beliebt macht, von großen Flottenbetreibern bis hin zu Wohnmobilumbauunternehmen. Glücklicherweise konnte Fiat diese Effizienz mit seiner neuesten Reihe von Euro 6-Motoren beibehalten.
Der aktuelle Ducato wird im Rahmen einer Joint-Venture-Produktion mit der PSA Peugeot Citroen-Gruppe gebaut und verwendet daher den größten Teil der gleichen Technologie und Technik wie der Peugeot Boxer und Citroen Relay. Sie werden alle auf der gleichen Produktionslinie im italienischen SEVEL Sud-Werk gebaut, einer der weltweit größten Fabriken für leichte Nutzfahrzeuge mit der Kapazität, jedes Jahr eine Viertelmillion Transporter zu bauen.
Neben den Joint-Venture-Konkurrenten und dem bereits erwähnten Transit gibt es im Marktsegment des Ducato viele weitere Konkurrenten – nicht zuletzt den Vauxhall Movano und Renault Master, den Mercedes Sprinter und unseren aktuellen Favoriten in der Klasse, den Volkswagen Crafter.
Die heutige Ducato-Reihe wird von einer Reihe von Fiats Euro 6 Multijet II Common-Rail-Dieselmotoren angetrieben. Die bisherigen 2,3-Liter- und 3,0-Liter-Aggregate wurden durch einen verkleinerten 2,0-Liter-Motor mit 115 PS und 2,3-Liter-Motoren mit 130 PS, 150 PS und 177 PS ersetzt. Der 150 PS starke Motor ist auch in EcoJet-Ausstattung erhältlich, mit Start & Stop, einer intelligenten Lichtmaschine, einer elektrohydraulischen Servolenkung und einer Eco-Funktion, um den Kraftstoffverbrauch weiter zu reduzieren. Entscheidend ist, dass das 2,3-Liter-Aggregat, das die Hauptstütze der Reihe ist, ein Stück Ducato-Technologie ist, das nicht mit seinen Peugeot- und Citroen-Äquivalenten geteilt wird.
Wie bereits erwähnt, ist der Kraftstoffverbrauch eine Stärke für den Ducato, und es ist einer der sparsamsten Kastenwagen auf dem Markt - in der Lage, bis zu 47,9 mpg mit Emissionen von 157 g / km zurückzugeben. Das ist mit dem serienmäßigen 6-Gang-Schaltgetriebe, obwohl es die Option eines automatisierten Comfort-Matic-Schaltgetriebes für alle Modelle mit Ausnahme des Einstiegsmotors mit 115 PS gibt.
Es gibt zahlreiche Konfigurationen in der Ducato-Reihe, die verwirrend sein können. Die Line-ups überschneiden sich, wobei der Standard-Ducato von L1H1- bis L3H2-Modellen und der schwere Ducato Maxi von L2H2 bis L4H3 reicht. Darüber hinaus gibt es Fensterwagen-, Dropside-Truck-, Kipper-, Kombi- und Minibus-Versionen, und der Ducato ist eine sehr beliebte Wahl für Wohnmobilumbauten.
Der Kraftstoffverbrauch des Ducato ist eine echte Feder in seiner Kappe. Der Einstiegsmotor mit 115 PS 2,0 Litern liefert bis zu 47,9 mpg, während die beliebteren Modelle mit 130 PS und 150 PS 46,3 mpg bzw. 44,8 mpg bieten. Der 2,0-Liter-Motor weist Emissionen von 157 g / km auf, die für den 130-PS-Motor auf 161 g / km und für den 150-PS-Motor auf 165 g / km steigen. Selbst der stärkste 180-PS-Motor liefert bis zu 44,8 mpg und 165 g / km.
Serienmäßig ist ein Sechsgang-Schaltgetriebe, das den Antrieb an die Vorderräder übernimmt. Motoren mit 130 bis 177 PS können jedoch auch mit einer optionalen Sechsgang-Comfort-Matic-Automatisierungsbox für zusätzliche £ 1.700 geliefert werden.
Es wurden auch eine Reihe von Schritten unternommen, um die Haltbarkeit der neuesten Ducato-Modelle zu verbessern. Die Serviceintervalle betragen bis zu 30.000 Meilen, was zum Teil auf verbesserte Bremsen, ein neues Kupplungssystem und eine optimierte Vorderradaufhängung zurückliegt. Zusätzliche Karosserieverstärkung und verbesserte Türscharniere gehören zu den Maßnahmen, die die Lebensdauer des Fahrzeugs verlängern sollen.
Für die Sicherheit sorgen serienmäßige Deadlocks, ein sicheres Stahlschott zwischen Kabine und Ladefläche sowie ein verriegelbares Handschuhfach. Sie müssen für ein optionales Alarmsystem extra bezahlen, es sei denn, Sie entscheiden sich für die höherwertige Tecnico-Ausstattung.
Eine große Auswahl an Abmessungen bietet Tragfähigkeiten, die die gesamte große Transporterklasse abdecken, von 8,0 bis zu 17,0 Kubikmetern Platz. Der Bruttogewichtsbereich reicht von 3.000 kg bis 4.250 kg und bietet den Kunden eine große Auswahl. Dieser Höchstwert liegt über der Schwelle für die Zulassungserlaubnis für leichte Nutzfahrzeuge von 3.500 kg, ab der Autofahrer einen Lkw-Führerschein benötigen würden, wenn sie ihre Fahrprüfung nach dem 1. Januar 1997 bestanden hätten, gilt jedoch für Kleinbusse, die mit dem höheren Gewicht fahren dürfen.
Fiat hat das Sortiment in leichtere Ducato- und schwerere Ducato Maxi-Modelle unterteilt, wobei erstere SH1- bis LH3-Versionen und zulässige Gesamtgewichte zwischen 3.000 kg und 3.500 kg umfassen.
Die Ducato Maxi-Reihe überschneidet sich mit der Ducato-Reihe und en4.250 kg GVW von MH1 bis LXH3 mit 3.500 kg, 4.005 kg und 4.250 kg GVW. Nutzlasten von 1.155 kg bis maximal 2.115 kg sind verfügbar und alle Ducatos erhalten standardmäßig ein Metallschott in voller Höhe. Fiat ist sehr zufrieden mit den quadratischen Abmessungen, die im Laderaum des Ducato erreicht werden konnten, und die 1,42 m Ladebreite zwischen den hinteren Radkächen sorgt dafür, dass sperrige Gegenstände problemlos hineingeschoben werden können.
Der Ducato hat eine treue Anhängerschaft unter den Van-Käufern, und dies ist vor allem auf die starke Zuverlässigkeit seiner Fiat-Motoren zurück. An der Sicherheitsfront gibt es serienmäßig einen Fahrerairbag, ABS mit EBD und ESC-Stabilitätskontrolle.
Eine Reihe weiterer elektronischer Fahrerhilfen sind ebenfalls in das ESC-System integriert, darunter Roll-Over Mitigation und Load Adaptive Control, die speziell entwickelt wurden, um die Stabilität des Transporters zu erhöhen. Ein Berghaltersystem und eine ASR-Anti-Rutsch-Regelung sind ebenfalls enthalten, aber Käufer müssen die Optionsliste erkunden, um einen Passagierairbag hinzuzufügen.
Eine Vielzahl von Optionen stehen zur Verfügung, darunter ein Reifendruckkontrollsystem und eine automatische Fernlichterkennung, eine Selbsttauchfunktion, die das Fernlicht absenkt, um einen blendenden Gegenverkehr zu vermeiden. Eine weitere Option ist Traction+, die dem Ducato hilft, maximalen Grip auf losem Untergrund zu erreichen. Traction+ enthält HDC (Hill Descent Control), eine Funktion, die häufiger bei Geländefahrzeugen zu sehen ist und den Transporter automatisch bremst, um steile Steigungen sicher abzufahren.
Wenn Sie mehr Sicherheitstechnik in Ihrem Ducato wünschen, gibt es ein Verkehrszeichenerkennungssystem, das Verkehrszeichen liest und vor Geschwindigkeitsbegrenzungen und Überholzonen warnt. Das Spurhalteassistent warnt den Fahrer, wenn er aus seiner Spur wandert, ohne anzuzeigen, indem er die Art von Summer ertönen lässt, der in das Cockpit eines Kampfjets gehört. Es ist so laut, dass sie sich fragen, ob sich eine hitzesuchende Rakete am Heck des Ducato festgekesselt hat oder ob Sie versehentlich den Schleudersitz vorbereitet haben. Die meisten Fahrer werden es am Ende ausschalten, nicht so gut für eine Sicherheitshilfe.
Die MultiJet II-Motoren von Fiat sind das Hauptunterscheidungsmerkmal gegenüber dem Citroen Relay und dem Peugeot Boxer und bieten ein wertvolles Alleinstellungsmerkmal für den Ducato. Die 130-PS-Leistungsoption, die die meisten Käufer wählen werden, entwickelt ein maximales Drehmoment von 320 Nm und ist ein sanfter, ungemütigter Begleiter auf der Straße. Selbst an der Spitze des Drehzahlbereichs klingt das tiefe Brummen des Motors nie hart und der Geräuschpegel ist niedriger als bei vielen Mitbewerbern.
Das Flaggschiff 177 PS 2,3-Liter-Einheit ist ähnlich raffiniert, ist aber nur in größeren Modellen erhältlich, so dass es hauptsächlich von Betreibern gewählt wird, die regelmäßig schwere Ladungen transportieren. Mit einem bescheidenen Gewicht an Bord ist der Leistungsunterschied gegenüber dem 130 PS und 150 PS schweren 2,3-Liter-Motor nicht groß.
Das Sechsgang-Schaltgetriebe fühlt sich leicht notchig an, ist aber gut positioniert und trägt zu einer komfortablen Fahrposition bei. Sehr große Fahrer können mit der fehlenden Sitzverstellung zu kämpfen haben und die Sitze könnten mehr Seitenstütze gebrauchen, aber im Allgemeinen ist der Ducato bequem genug. Die Comfort-Matic auto funktioniert gut und passt zum entspannten Drehmoment-Charakter der Ducato-Motoren. Seine Antworten können ein wenig träge werden, wenn Sie versuchen, weiterzumachen, also ist es am besten, die Dinge ruhig angehen zu lassen.
Im Allgemeinen ist das Fahrerlebnis des Fiat Ducato ziemlich gut. Der Van ist nicht so komponiert wie der Beste der Branche über holprige Oberflächen oder wenn kein Gewicht an Bord ist, um die Schwerefederung zu dämpfen, aber die gut gewichtete Lenkung und die gute Sicht machen ihn angenehm zu bedienen. Besonders designvoll sind die großen Außenspiegel mit einem individuell verstellbaren Weitwinkelspiegel.
Das Armaturenbrett des Ducato fühlt sich langlebig genug an – wenn auch nicht ganz auf dem Niveau der Konkurrenten von Mercedes, Volkswagen und Ford. Einige der Kunststoffe auf der Innenseite der Türen fühlen sich ein wenig dünn an und die armaturenbrettartige Zwischenablage, die sich in eine Halterung für Ihr Mobiltelefon oder Ihren Tablet-Computer verwandelt, scheint nicht sehr langlebig zu sein und kann zu einem anhaltenden Klappern führen.
Es gibt jedoch viel Stauraum im Ducato, mit einem großen Handschuhfach, zahlreichen Cubbyholes, tiefen Türtaschen und Stauraum unter dem Sitz. Fiat bietet jetzt auch ein klassisch aussehendes Touchscreen-Infotainmentsystem an, das etwas klein ist, aber gut funktioniert, obwohl wir uns fragen, wie seine pianoschwarze Zierleiste den Test der Zeit bestehen wird.
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